Malleus Maleficarum 2.2
E roude Fuedem duerch de roude Buedem
Das Hauptthema des Projekts basiert auf lokalen Legenden aus der Minett-Region. Diese werden von einer Gruppe von multidisziplinären Künstlern neu gemischt. Diese Geschichten werden in 6 Gemeinden (Esch, Bettemburg, Sassenheim, Düdelingen, Monnerich, Differdingen) durch verschiedene künstlerische und performative Spaziergänge erzählt.
Während des Spaziergangs erlebt der Zuschauer eine erneute Verbindung traditioneller Legenden mit aktuellen Ereignissen: Man ist eingeladen, in neue Sichtweisen der erzählten Geschichten einzutauchen. Neben den vielen kulturellen Einflüssen halten sich aber auch die Vorurteile in den Legenden oft bis heute. Das Projekt interessiert sich besonders für das Bild der Frau in diesen Geschichten. Stereotype, die oft diskriminierend sind, werden angesprochen, hinterfragt und in den Kontext des 21 gestellt. Die Vielfalt der Frauenfiguren in den einzelnen Geschichten wird untersucht und die Frage gestellt, wie wir ihnen heute begegnen würden. Das Künstlerkollektiv arbeitet auf lokaler und dezentraler Ebene und bezieht die Bewohner der Region in seine Arbeit mit ein.
Ein Projekt zur digitalen Bewerbung ist ebenfalls Teil dieser Produktion. Die Idee ist, dem Publikum ein "After Esch2022" zu bieten: die Entdeckung oder Wiederentdeckung der Route in digitaler Form, einschließlich der Tonaufnahmen der Aufführungen. Diese Langlebigkeit unterstreicht einen weiteren Aspekt des Projekts: Der rote Faden will in der südlichen Region eine Spur hinterlassen. Aber bereits für Esch2022 werden zwei unserer sechs Strecken in digitaler Form konzipiert - die von Esch und Düdelingen.
Der Text wurde vom Projektpartner zur Verfügung gestellt